BLOG #2 VON ANDREAS | DAS VOLK IST DA!

Hallo, da bin ich wieder! 😊

April und Mai – dieses Jahr zwei Wahnsinns Monate in der Vegetationszeit. Es gab deutlich mehr Niederschlag als im Vergleich zum Vorjahr im Rheintal und am Zürichsee. Insgesamt fielen auf dem Weingut Schmidheiny 360 mm Regen. An einigen Tagen erreichte die Niederschlagsintensität fast 18 mm pro Stunde. Das erinnert in gewisser Weise an den Monsun!

Im Weinberg erlebten wir ein ungebremstes Wachstum aller möglichen Pflanzen. Das Gras hörte man beim «Spriessen und Wachsen», und ob Sie es glauben oder nicht, selbst die Schnecken fühlten sich etwas bedroht und flüchteten dorthin, in denen ich persönlich noch nie zuvor so viele Schnecken gesehen hatte.

Abbildung 1 | Nacktschnecke Max auf jungem Rebtrieb, alle Blätter hat er bereits gefressen.
Abbildung 2 | Weinbergschnecke Lucia beim Fressen auf jungem Rebtrieb.

Nicholas und Roman, unsere beiden Winzer auf dem Höcklistein, mussten eine Truppe Schneckensammler losschicken! Und nun zu unserer Frage, welche zum Gewinn einer Weinflasche Von Fluss & See führt! Was sind aus Sicht eines Winzers oder Gärtners die Vorteile der Weinbergschnecke im Vergleich zur Nacktschnecke? (Antwort an bis zum 17. Juli 2023 – Die Gewinnerin oder der Gewinner wird anschliessend ausgelost).

Andere Tierchen bei uns auf dem Weingut wollten bei diesem Wetter hingegen nicht mehr so richtig raus an die frische Luft. Zu nass, aber schauen Sie selbst…

Ja, Sie sehen richtig! Unser Bienenhaus auf dem Weingut im Rheintal ist wieder bewohnt von «Honigbienen», bestehend aus rund 30’000 Tierchen. Und dies ganz offiziell, wie die Plakette beweist, siehe Abbildung 3. Geführt wird das Bienenhaus durch meinen sympathischen Bienenvater Hans Bünter.

Abbildung 3
Abbildung 4 | Hans Bünter bei der ersten Besichtigung unseres bereits eingewachsenen und unbewohnten Bienenhauses.

Das kurze Video zeigt Hans beim „Einlogieren“, Imkerfachsprache für den Einzug eines Bienenvolkes in ein anderes Quartier, unseres ersten Bienenvolks aus Ilanz am 17. April 2023. Ein Zweiter, bereits erfahrener Imkeranwärter, dessen Name ich noch nicht verraten möchte, hilft fleissig mit.

Das dritte Mitglied der Imker-Truppe bin ich, mit keinerlei Erfahrung. Als unerfahrener Beobachter bleibe ich momentan hauptsächlich passiv und schaue zu, staune und bin unendlich fasziniert von der Imkerwelt. Oft stehe ich morgens oder abends neben dem Flugloch und denke: was für ein beruhigendes Summen diese emsigen, fleissigen kleinen Bienchen verursachen und was für ein Glück, dass sie mir erlauben, dort zu stehen, um zu schauen – Denn sie könnten anders, das spüre ich genau!